Reihe CineGraph Buch

Jörg Schöning (Redaktion):

Reinhold Schünzel

Schauspieler und Regisseur

München: edition text + kritik 1989
123 Seiten, 20 Abbildungen, ISBN 3-88377-351-4
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Ein »Vergessener« des deutschen Films, auch wenn seine Tonfilm-Operetten AMPHITRYON und VIKTOR UND VIKTORIA zu Klassikern des Unterhaltungskinos zählen.

Mit diesem Buch wird an einen Schauspieler erinnert, der sich in Filmen von Richard Oswald und Ernst Lubitsch seinen Ruf als »sinnlicher« Schurke erwarb, an einen Regisseur, der sich als »beschwingter Komödiant« bewies. Zugleich wird ein Star jener Publikumsfilme vorgestellt, die im überkommenen Kanon der deutschen Filmgeschichte zumeist vernachlässigt wurden.

Der Juxbaron
DER JUXBARON (R: Willi Wolff, 1926)

»Schünzels Talent war es, Ausbund zu sein: der Durchtriebenheit, der Tugend oder der Einfalt, und damit war er ein Dandy des Klischees. Das macht ihn modern, ja postmodern; er liebte das Falsche, weil sich in ihm das Richtige versteckte.« (Thomas Elsaesser)

Der 1. Internationale Filmhistorische Kongreß zum 100. Geburtstag des Hamburgers Reinhold Schünzel und das Buch waren Anlaß zu einer Neuentdeckung und Neubewertung des Werkes und der Person des Schauspielers und Regisseurs. Hans-Christoph Blumenberg konnte für seinen erfolgreichen biografischen Film über Schünzel - BEIM NÄCHSTEN KUSS KNALL ICH IHN NIEDER (1995/96) - Dokumente und Materialien benutzen, die hier erstmals wiederentdeckt wurden. Jörg Schöning war einer der filmhistorischen Berater.

Inhalt

  • Reinhold Schünzel: Wanderschaft (Autobiografischer Text von 1925)
  • Uta Berg-Ganschow: Der Schauspieler
  • Wolfgang Theis: Schünzels Requisiten. Zum Beispiel: Die Handschuhe
  • Thomas Brandlmeier: Der Regisseur
  • Thomas Elsaesser: Schünzel und der Publikumsfilm. Zum Beispiel: HALLO CAESAR!
  • Jörg Schöning: Zur Biografie
  • Helmut G. Asper: Reinhold Schünzel im Exil
  • Jörg Schöning: Filmografie

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